Interkulturelle Sensibilität in der Flüchtlingsarbeit

Kulturelle Vielfalt wird immer stärker zu einem Merkmal unseres Alltagslebens bei der Arbeit in Unternehmen, Verwaltungen, in Schulen und im Ehrenamt. Die hohe Anzahl an Menschen, die Deutschland als Flüchtlinge erreichen, führt in vielen Bereichen zu der Herausforderung, Unterschiedlichkeiten als positiv zu begreifen.

Doch wie kann das gelingen? Auch wenn die Bereitschaft groß ist, einen Arbeits- und Lebensalltag ohne Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit zu gestalten: leicht ist es nicht. Menschen mit einem anderen kulturellen Hintergrund als dem eigenen in Unternehmen zu integrieren, Kinder und Jugendliche, die erst vor kurzem geflüchtet sind, in Schulen und Einrichtungen zu betreuen oder Ansprechpartner für Ausländer und Ausländerinnen in einer öffentlichen Einrichtung oder in einer ehrenamtlichen Funktion zu sein ist für alle Beteiligten einfach eine große Herausforderung.

Im Workshop…

  • reflektieren die Teilnehmenden zunächst – fernab von einer moralischen Verurteilung – die eigene kulturelle Sozialisation und
  • schaffen sich eine erste Grundlage, um Unterschiede schätzen zu lernen, anstatt in Stereotypen und Vorurteilen zu denken.

Kurze Inputs und praktische Übungen wechseln sich hierbei ab.

Anschließend moderiert das – selber multikulturell aufgestellte – Trainerteam einen offenen Austausch, der die aktuellen Fragestellungen der Teilnehmenden als Thema hat. Gemeinsam werden erste Ansätze für ganz praktische Verhaltensstrategien im Arbeitsalltag erarbeitet:

  • Wie kann ich erkennen, ob mein eigenes, kulturell vorgeprägtes Verhalten in einer Teamsituation zu Irritationen führt?
  • Wie kann ich als Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin in der Verwaltung Kommunikationshemmnisse ausräumen, die kulturell bedingt sind?
  • Wie kann ich als Pädagoge oder Pädagogin in einer interkulturellen Gruppe Verhaltensregeln aufstellen oder kulturell bedingte Konflikte lösen?

Die Veranstaltung wir durchgeführt von „KomServ – Kommunaler Beratungsservice zur Förderung der interkulturellen Öffnung im Land Niedersachsen“, deren Vorhaben gefördert wird durch den europäischen Asyl-, Migrations- und Integrations-Fond (AMIF) und das Land Niedersachsen.

Die Teilnahmegebühr stellt einen Unkostenbeitrag dar.

Zielgruppe

Pädagogische Fachkräfte aus Schulen, Kindergärten und sozialen Einrichtungen, Jugendämter, Ehrenamtliche MitarbeiterInnen, Interessierte aus Behörden und Unternehmen