Junge Flüchtlinge in rechtlichen Fragestellungen unterstützen und begleiten

Unter den Flüchtlingen, die nach wie vor in hoher Anzahl Deutschland erreichen, sind nicht nur Erwachsene und Familien, sondern auch zunehmend Kinder und Jugendliche, die allein – also ohne die Begleitung einer sorgeberechtigten Person – ihr Heimatland verlassen.

Die als „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ bezeichneten Kinder und Jugendlichen sollen besonders geschützt werden. Es steht ihnen nicht nur der sofortige Zugang zu Schulen und Ausbildungsstätten zu, sie haben auch Anspruch auf Inobhutnahme durch das Jugendamt, einen persönlichen Vormund und eine Unterbringung in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe.

Allen, die in ihrer Tätigkeit im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, in Schulen oder im Ehrenamt das erste Mal vor der Aufgabe stehen, mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu arbeiten, stellen sich vielfältige rechtliche Fragen. Wie verläuft das Asylverfahren bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen? Was ist in ihrem Fall besonders zu beachten? Wie geht es nach einer Flüchtlingsanerkennung weiter? Was passiert bei einer negativen Asylentscheidung? Und vor allem: Wie können die betroffenen Kinder und Jugendlichen bei diesen rechtlichen Fragestellungen unterstützt und begleitet werden?

Das Seminar hilft den Teilnehmenden, ihr vorhandenes Wissen aufzufrischen. Vor allem aber bietet er die Möglichkeit, eigene konkrete und aktuelle Fragestellungen vorzustellen und gemeinsam mit dem Referenten und in der Runde der Teilnehmenden zu erörtern, um so erste Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Fragen und Fallbeispiele können hierfür gerne bereits mit der Anmeldung genannt werden, damit der Referent diese bei der Vorbereitung besonders berücksichtigen kann.

Zielgruppe

Pädagogische Fachkräfte aus Schulen, Kindergärten, sozialen Einrichtungen und Jugendämtern, Ehrenamtliche MitarbeiterInnen, Interessierte aus Behörden und Unternehmen