Kinder psychisch erkrankter Eltern ermutigen und stärken

Die psychische Erkrankung der Eltern ist für Kinder mit besonderen Belastungen verbunden, die das Risiko, selbst eine psychische Störung zu entwickeln, wesentlich erhöhen. Trotz widrigster familiärer und psychosozialer Lebensumstände findet man immer wieder Kinder, die diese Belastungen scheinbar „unverletzt“ überstehen und am Ende nicht geschwächt, sondern sogar gestärkt daraus hervorgehen.

Was macht diese Kinder so widerstandsfähig und robust, also so resilient? Die Resilienzforschung zeigt, dass diese Kinder in der Lage sind, in widrigen Lebensumständen Ressourcen als Schutzfaktoren einzusetzen, die Belastungen und Probleme abpuffern und abmildern. Den Kern der Resilienz für Kinder psychisch erkrankter Eltern bilden

  • personale Schutzfaktoren wie das Gefühl von Selbstwirksamkeit und situationsangemessene Bewältigungskompetenzen;
  • familiäre Schutzfaktoren, wie vertrauensvolle und sichere Beziehungen, offene familiäre Kommunikation und Wissen über die elterliche Erkrankung sowie
  • soziale Schutzfaktoren, wie gute Peerbeziehungen, verlässliche Beziehung zumindest zu einer erwachsenen Bezugsperson und soziale Integration in das soziale Umfeld.

Auch in einer ressourcenorientierten Praxis bedarf es zunächst einer genauen Betrachtung der vorliegenden Belastungen und Probleme. In dem Workshop geht es daher zunächst um die Wahrnehmung und Bewertung der belastenden Lebensumstände für die Kinder psychisch kranker Eltern. Ausgehend davon werden die Möglichkeiten der Stärkung von Schutzfaktoren und Resilienzen behandelt.

Zielgruppe

Pädagogische Fachkräfte aus allen Bereichen der sozialen Arbeit

In der Teilnahmegebühr sind enthalten…

  • Seminarunterlagen
  • Teilnahmebescheinigung
  • Kaffee, Tee sowie Kaltgetränke