Kindesmisshandlungen und Vernachlässigungen – erkennen, wahrnehmen, einsortieren

Im Rahmen der Diskussion um das so genannte Kinderschutzgesetz spielt die Frage der Kindeswohlgefährdung in der Sozialen Arbeit wieder eine verstärkte Rolle. Und gerade die in den Medien spektakulär diskutierten Extrembeispiele, bei denen Kinder auf Grund von Vernachlässigung und Misshandlung zu Tode gekommen sind, lösen bei Helfern oft eine große Unsicherheit aus, in wie weit (Lebens-)Situationen noch zu verantworten sind oder eben nicht. Dabei stellen diese Beispiele „nur“ die Spitze des Eisberges dar.

Im Rahmen dieser Veranstaltung soll das Phänomen aus (rechts-)medizinischer Sicht beleuchtet werden. Anhand von Fotos und Beispielen werden Beobachtungskriterien und Hinweise gegeben, worauf Helfer achten können und müssen, um Warnhinweise zu deuten und einzusortieren und wann ggf. Experten aus der Medizin hinzuzuziehen sind, da vermeintliche Verletzungen doch den Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung darstellen könnten.

Inhalte des Angebotes

  • Körperliche/ medizinische Anzeichen von Kindesmisshandlung und Vernachlässigung
  • Interventionen bei vermuteter Kindeswohlgefährdung
  • Kooperation von Medizin und Sozialarbeit im Kontext Kindeswohlgefährdung

Zielgruppe

MitarbeiterInnen der Jugendhilfe im ambulanten Bereich.