KlassenStärkenTraining – Umgang mit herausfordernden Schulklassen

In jeder Schule gibt es Klassen, die Klassen- oder Fachlehrer nicht nur Sorgenfalten in das Gesicht treiben, sondern im Extremfall sogar Angst und schlaflose Nächte bereiten. Störungen gehören zu den tagtäglichen Herausforderungen, Beleidigungen, Respektlosigkeit und Aggressivität treten offen zutage oder werden subtil gegen Mitschüler und Lehrkräfte gerichtet. Mobbing Einzelner erscheint ein probates Mittel, um die Zugehörigkeit zur Dominanzgruppe zu erreichen. Dass in diesem Klima nicht Lernmotivation, sondern Selbstbehauptung der vorrangige Antrieb ist, versteht sich von selbst.

Die Position des einzelnen Lehrers gegenüber dieser Klasse kann zum Spießrutenlaufen werden, wenn es nicht gelingt die Ursachen und die Dynamiken der Störung zu erkennen. Genau dies ist eines der Ziele des KlassenStärkenTrainings. Dabei geht es sowohl um die Stärkung der Präsenz und Handlungsfähigkeit der Lehrkräfte, als auch um die Stärkung der gesamten Klasse. Grundlage dafür ist, im Rahmen des Unterrichts Problembereiche zu analysieren und mit den Schülern Zielvereinbarungen zu treffen. Das Training fördert die Verantwortungsübernahme der Klasse für den eigenen und den gemeinsamen Lernprozess.

Die Struktur des KlassenStärkenTrainings sieht folgende Elemente vor, die jedoch bedarfsabhängig angepasst werden können.

Einführungsgespräch mit betroffenen Lehrkäften, ggf. Schulleitung

  • Problembeschreibung
  • Bisherige Lösungsversuche
  • Bewertungen

Klassen-Diagnostik

  • Videodiagnostik der Gruppendynamik und Rollenverteilung
  • Befragung, Skalierung, Brainstorming, Kleingruppenarbeit
  • Nachbesprechung mit Lehrern (evtl. mit Eltern)

KlassenStärkenTraining (Kurzinterventionen)

  • Video-Interaktions-Training der Schüler
  • Aufklärung zu Themen wie Mobbing, Gewalt etc.
  • Übungen wie: „Der perfekte Schüler / Lehrer / die perfekte Klasse / Schule“
  • Visualisierungs- und Mentalisierungsübungen (z.B. „Klassenskulptur“, Skalierungen, Soziogramm etc.)
  • Kompetenz- u. ressourcenorientierte Übungen und Reflexionen (z.B. „Klassenstärketier“, Rollenspiele etc.)
  • Entwicklung partizipativer Unterstützungssysteme – Prävention im Schulalltag
  • Elternbeteiligung im FamilienKlassenzimmer

Abschlussveranstaltung mit Schülern, Eltern, Lehrern

  • Präsentation von Ergebnissen und Ausblick
  • Urkundenüberreichung
  • Auf Wunsch Übungseinheit Pressegespräch / Podium

Termin

Termin nach Vereinbarung

Dauer

Projekt über 12 Wochen, 2 Schulstunden pro Woche mit zwei Trainern

Zielgruppe

Schulklassen (1. bis 6. Klasse) aus Grund-, Haupt- und Förderschulen


Referenten

2017 (sw)Heidjer Schwegmann zum Referenten