„Vom Außer-sich-sein zum In-sich-sein“

Traumapädagogische Grundlagen in Kindergarten, Schule und Jugendhilfe

In Kindergarten, Schule und Jugendhilfe werden zunehmend junge Menschen begleitet, die aufgrund von extrem belastenden Lebenserfahrungen sehr herausfordernd sind. Die Fähigkeit, ihre Emotionen und Impulse zu regulieren und sich als selbstwirksam zu erleben ist stark eingeschränkt oder sogar verloren gegangen. Ganz alltägliche Anforderungen können dadurch zu massiven Konflikten führen. Pädagogische Fachkräfte kommen im Kontakt mit lebensgeschichtlich belasteten Kindern und Jugendlichen sehr oft sehr schnell an ihre Grenzen.

Traumapädagogische Ansätze können hilfreich sein, Fachkräfte für die besonderen Herausforderungen in der Arbeit mit lebensgeschichtlich belasteten jungen Menschen zu sensibilisieren, zu sichern und zu stabilisieren.

Im Seminar werden grundlegende Kenntnisse über neurobiologische Zusammenhänge und deren Auswirkungen aufgrund von extrem belastenden Erlebnissen vermittelt. Dieses Verständnis kann zu einer Weiterentwicklung der Perspektive und der Haltung von Pädagoginnen und Pädagogen beitragen und neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen. Der Fokus liegt auf den konkreten Arbeitsfeldern der Seminarteilnehmenden.

Inhalte des Seminars

  • Einführung in die Psychotraumatologie
  • Grundlagen der Neurophysiologie: Auswirkungen von Stress und traumatischen Erlebnissen auf Gehirn und Körper
  • Einführung in die Traumapädagogik
  • Der gute Grund und die Weil-Frage
  • Stabilisierung und der sichere Ort
  • Entwicklung einer verstehenden Haltung
  • Selbstfürsorge
  • Umsetzung in den beruflichen Alltag

Zielgruppe

Fachkräfte aus Kindergarten, Schule und Jugendhilfe


Referenten

2017 (sw)Jürgen Weihrauch zum Referenten
IMG_0866Elke Sauer zum Referenten